Die Konferenz fand im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) statt und wurde vom Sachgebiet „Stadt- und Regionalentwicklung“ der Stadt Osnabrück in Zusammenarbeit mit der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town Osnabrück organisiert.
Unsichtbare Kosten als Problem
Wilfried Wunden von Misereor beleuchtete in einem Vortrag das Prinzip von „True Cost“ anhand der Produktion von Kaffee und Ananas. True Cost, englisch für wahre Kosten, sind die unsichtbaren Kosten des globalen Handels, die Probleme wie ausbeuterische Kinderarbeit und Umweltschäden umfassen. Sein wichtigster Impuls: „Fairer Handel wirkt!“. Eine faire Preisgestaltung, die in Form existenzsichernder Löhne weitergegeben wird, ist demnach ein effektives Mittel sowohl gegen ausbeuterische Kinderarbeit als auch für umweltschonende Verfahren in der Produktion. Wundens Beitrag war ein eindrücklicher Appell für mehr Fairness und Transparenz in internationalen Lieferketten.
Vermittlung in Kitas und Schulen?
In den anschließenden Workshops informierten die Teilnehmenden sich darüber, wie das Prinzip des fairen Handels in Kitas und Schulen vermittelt werden kann oder wie fair gehandelte Lebensmittel beschafft werden können und wie sich nachhaltige Standards für Veranstaltungen weiterentwickeln.
Die Veranstaltung war eine Maßnahme im Projekt „Koordination kommunaler Entwicklungspolitik Osnabrück“, gefördert von Engagement Global mit ihrer „Servicestelle für Kommunen in der einen Welt“ mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Kontakt:
Lucy Büsing
Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik
Stadt Osnabrück
E-Mail: buesingnoSpam@osnabruecknoSpam.de
Telefon: 0541 323-2034