Stadtbäume und Wälder in Osnabrück

Die Stadt Osnabrück liegt eingebettet zwischen dem Wiehengebirge und dem Teutoburger Wald. Kennzeichnend ist, dass viele kleine und Kleinstflächen existieren, die in ihrer Funktion eine wichtige soziale und ökologische Funktion erfüllen. Der Osnabrücker ServiceBetrieb betreut rund 115 Hektar Wald. Die größeren Flächen davon, wie das Natruper Holz, das Carolinger Holz oder der Schinkel- und Schölerberg, werden intensiv als Naherholungsgebiete genutzt. Sie unterscheiden sich in ihrer geologischen Grundlage und ihrer Nutzungsgeschichte erheblich, sodass jede Waldfläche ihre eigenen Strukturen und Pflanzengesellschaften aufweist.

Der am südlichen Stadtrand gelegene Schölerberg war bereits im 19. Jahrhundert ein gefragtes Erholungsgebiet. Seine Nutzung als Waldpark lässt sich noch heute an den Relikten von Mauern, Treppen und Aussichtsbastionen ablesen. Ab den Fünfzigerjahren waren die dort beheimateten Ausflugslokale und eine Sommerrodelbahn attraktive Ausflugsziele.

Nicht zuletzt aufgrund der schönen Ausblicke in Richtung Innenstadt und den Stadtteilen Fledder und Voxtrup entstand der so genannte Panoramaweg. Der Weg beginnt am alten Zooparkplatz und führt dann am Wasserturm der Stadtwerke Osnabrück und am neuen Wolfsgehege des Waldzoos vorbei, bis zum südlichen Rand des Schölerbergs mit Blick auf den Harderberg. Der Schölerberg liegt auf einem Kalkrücken. Er verfügt daher über eine sehr reiche Artenzusammensetzung mit Buchen, Eichen, Kirschen, Ahornen, Robinien und Eschen. Auch sind hier typische Frühjahrsblüher wie Buschwindröschen, Frühlingsscharbockskraut, gefleckter Aronstab und Perlgras zu finden.

Ein besonderer Anziehungspunkt mit überregionaler Bedeutung ist der im Schölerberg beheimatete Osnabrücker Zoo.

Das Natruper Holz ist aus der alten Natruper Laischaft hervorgegangen. Zwecks Verbesserung der Bewirtschaftungsbedingungen wurden in der Vergangenheit weite Teile der anmoorigen (hoher Anteil Rohhumus im Boden) und feuchten Standorte durch Gräben trocken gelegt. Schnell wachsende Nadelbaumarten, wie Fichte, Lärche oder Douglasie wurden gepflanzt. Seit Jahren werden nur noch wenige Gräben regelmäßig gereinigt und gepflegt. So werden weite Bereiche wieder vernässt und mit naturraumtypischen Laubgehölzen aufgeforstet, um den ursprünglichen Charakter wieder zu erlangen.

Das Waldstück stellt heute ein wichtiges und stark frequentiertes Bindeglied auf der in Ost-West Richtung verlaufenden Naherholungsachse Westerberg − Rubbenbruch See für die Erholung suchende Stadtbevölkerung dar.

Die forstwirtschaftliche Betreuung wird sowohl durch die Heger Laischaft als auch durch die Stadt Osnabrück, Osnabrücker ServiceBetrieb, geleistet.

Bei der Landwehr handelt es sich um ein System aus Gräben und mit dornigen Sträuchern bepflanzten Wällen, das im Wesentlichen aus zwei Gründen ab dem 13. Jahrhundert rund um Osnabrück errichtet wurde. Einerseits war die Landwehr, etwa 1,5 bis 4,5 Kilometer vor den Stadtmauern gelegen, als erste Barriere für heranrückende Feinde gedacht, andererseits auch als Begrenzung der Osnabrücker Weideflächen und zum Schutz vor Viehdiebstahl.

Leider sind heutzutage von der ursprünglich 18 Kilometer langen Landwehr nur noch Reste von gut 6,7 Kilometer erhalten. Neben der historischen Bedeutung hat die Landwehr auch eine wichtige ökologische und gestalterische Funktion. Als öffentliche Grünfläche mit Großbaumbestand sind die ehemaligen Landwehren wichtig zur Gliederung und Verbindung der angrenzenden Stadtteile. Sie stellen wichtige, abseits der Straßen auch sichere Grünverbindungen mit Fuß- und Radwegen dar, mit bedeutsamer Erholungsfunktion für Bürger und Gäste der Stadt Osnabrück.

Wo immer möglich, versucht die Stadt Osnabrück, die Landwehr wieder herzustellen und zugänglich zu machen. So wurden beispielsweise im Jahr 2007 Teile der Landwehr auf ihrem historischen Standort in Eversburg und Sutthausen auf einer Länge von je 120 Metern von den Auszubildenden des Eigenbetriebes Grünflächen und Friedhöfe wieder errichtet und bepflanzt.

Nach Möglichkeit soll die Landwehr auf Privatflächen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar gemacht werden.

Bäume sind wichtige Elemente des öffentlichen Grüns und haben einen hohen Stellenwert für das Wohlbefinden der Menschen. Neue Baumpflanzungen sind ein wichtiger Bestandteil moderner Stadtplanung. Der Osnabrücker ServiceBetrieb pflanzt jedes Jahr rund 200 neue Bäume. Dabei spielen die Verwendung geeigneter Arten sowie die bestmögliche Herrichtung der Baumstandorte eine grundlegende Rolle.

Ende der achtziger Jahre beteiligte sich Osnabrück an der Entwicklung von standardisierten Pflanzsubstraten und an vegetationstechnischen Problemlösungen zur Standortoptimierung von Bäumen. In den Jahren 1987 bis 1991 wurden umfangreiche Untersuchungen hinsichtlich der Verwendung standardisierter Substrate zur Verbesserung des Wurzelwachstums von Bäumen durchgeführt.

Als Ergebnis dieser wissenschaftlichen Untersuchungen wird in Osnabrück bei allen Neupflanzungen im Straßenraum ein geschichtetes Untersubstrat und Obersubstrat verwendet. Zur Standortoptimierung von Bäumen auf schmalen Pflanzstreifen, beispielsweise auf Fahrbahnteilern, wurden in Osnabrück Möglichkeiten der Wurzelraumerweiterung unter der Fahrbahn entwickelt. Unterirdische Kammern unter der späteren Fahrbahn, die mit Substrat verfüllt werden, ermöglichen es, den Zustand der Bäume zu verbessern und die Bäume dauerhaft zu etablieren. Beispiele hierfür sind die Baumpflanzungen vor dem Heger Tor sowie die Begrünung des Mittelstreifens der Iburger Straße.

Auch die Chancen der Großbaumverpflanzung wurden zur gestalterischen Aufwertung des Stadtgebietes genutzt, sodass bis heute etwa 600 Linden, Eichen, Ahorne, Platanen und Eschen, aber auch Eiben und Stechpalmen, die aus verschiedenen Gründen am ursprünglichen Standort nicht bleiben konnten, als Großbäume in der Stadt gepflanzt worden sind.

Alles in allem werden heute mehr als 60.000 Einzelbäume in Grünanlagen, an Straßen und auf den Friedhöfen von den städtischen Baumpflegern betreut.

Das Baumkataster ist ein digitales Fachkataster, in dem alle städtischen Bäume als Punkte aufgenommen werden und mit Kenndaten, wie Baumart, Baumhöhe, Kronendurchmesser, Stammumfang versehen sind. Neben diesen Kenndaten werden vor allen Dingen Baumschäden aufgenommen und Maßnahmen zur Beseitigung der Schäden definiert. Die Datenbank des Baumkatasters ist über eine Schnittstelle mit einer GIS-Anwendung (Geographisches Informationssystem) verknüpft, die eine genaue Verortung eines jeden Baumes in der Landschaft ermöglicht.

Darstellung und Verwaltung der raumbezogenen Daten im GIS
Für den Einsatz in der Praxis wird das Baumkataster auf mobile Geräte gespielt. Mit den mobilen Geräten können die Baumpfleger von Ort Baumschäden aufnehmen, erledigte Arbeiten abhaken und die Bäume auf ihre Verkehrssicherheit prüfen. Die Kontrolle der Verkehrssicherheit ist gesetzlich vorgeschrieben. Das Protokoll und der Nachweis über die durchgeführten Kontrollen werden in der Datenbank des Baumkatasters hinterlegt. Zurzeit werden von den Mitarbeitern des Osnabrücker ServiceBetriebs rund 60.000 Bäume in Grünanlagen, auf Kinderspielplätzen, im Straßengrün und auf den Friedhöfen gepflegt.

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Bäume

Bäume sind wichtige Elemente des öffentlichen Grüns und haben einen hohen Stellenwert für das Wohlbefinden der Menschen. Neue Baumpflanzungen sind ein wichtiger Bestandteil moderner Stadtplanung. Der Osnabrücker ServiceBetrieb pflanzt jedes Jahr rund 200 neue Bäume. Dabei spielen die Verwendung geeigneter Arten sowie die bestmögliche Herrichtung der Baumstandorte eine grundlegende Rolle.

Baumpflege: Bäume sind wichtige Elemente des öffentlichen Grüns und haben einen hohen Stellenwert für das Wohlbefinden der Menschen. Neue Baumpflanzungen sind ein wichtiger Bestandteil moderner Stadtplanung. Der Osnabrücker ServiceBetrieb pflanzt jedes Jahr rund 200 neue Bäume. Dabei spielen die Verwendung geeigneter Arten sowie die bestmögliche Herrichtung der Baumstandorte eine grundlegende Rolle.

Ende der achtziger Jahre beteiligte sich Osnabrück an der Entwicklung von standardisierten Pflanzsubstraten und an vegetationstechnischen Problemlösungen zur Standortoptimierung von Bäumen. In den Jahren 1987 bis 1991 wurden umfangreiche Untersuchungen hinsichtlich der Verwendung standardisierter Substrate zur Verbesserung des Wurzelwachstums von Bäumen durchgeführt.

Als Ergebnis dieser wissenschaftlichen Untersuchungen wird in Osnabrück bei allen Neupflanzungen im Straßenraum ein geschichtetes Untersubstrat und Obersubstrat verwendet. Zur Standortoptimierung von Bäumen auf schmalen Pflanzstreifen, beispielsweise auf Fahrbahnteilern, wurden in Osnabrück Möglichkeiten der Wurzelraumerweiterung unter der Fahrbahn entwickelt. Unterirdische Kammern unter der späteren Fahrbahn, die mit Substrat verfüllt werden, ermöglichen es, den Zustand der Bäume zu verbessern und die Bäume dauerhaft zu etablieren. Beispiele hierfür sind die Baumpflanzungen vor dem Heger Tor sowie die Begrünung des Mittelstreifens der Iburger Straße.

Auch die Chancen der Großbaumverpflanzung wurden zur gestalterischen Aufwertung des Stadtgebietes genutzt, sodass bis heute etwa 600 Linden, Eichen, Ahorne, Platanen und Eschen, aber auch Eiben und Stechpalmen, die aus verschiedenen Gründen am ursprünglichem Standort nicht bleiben konnten, als Großbäume in der Stadt gepflanzt worden sind.

Alles in allem werden heute mehr als 60.000 Einzelbäume in Grünanlagen, an Straßen und auf den Friedhöfen von den städtischen Baumpflegern betreut.

Baumkataster

Jeder Baum, ein Punkt: Das Baumkataster ist ein digitales Fachkataster, in dem alle städtischen Bäume als Punkte aufgenommen werden und mit Kenndaten, wie Baumart, Baumhöhe, Kronendurchmesser, Stammumfang versehen sind. Neben diesen Kenndaten werden vor allen Dingen Baumschäden aufgenommen und Maßnahmen zur Beseitigung der Schäden definiert. Die Datenbank des Baumkatasters ist über eine Schnittstelle mit einer GIS-Anwendung (Geografisches Informationssystem) verknüpft, die eine genaue Verortung eines jeden Baumes in der Landschaft ermöglicht.

Darstellung und Verwaltung der raumbezogenen Daten im Geografischen Informationssystem (GIS): Für den Einsatz in der Praxis wird das Baumkataster auf mobile Geräte gespielt. Mit den mobilen Geräten können die Baumpfleger von Ort Baumschäden aufnehmen, erledigte Arbeiten abhaken und die Bäume auf ihre Verkehrssicherheit prüfen. Die Kontrolle der Verkehrssicherheit ist gesetzlich vorgeschrieben. Das Protokoll und der Nachweis über die durchgeführten Kontrollen werden in der Datenbank des Baumkatasters hinterlegt. Zurzeit werden von den Mitarbeitern des Osnabrücker ServiceBetriebs rund 60.000 Bäume in Grünanlagen, auf Kinderspielplätzen, im Straßengrün und auf den Friedhöfen gepflegt.