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Sperrmüll
Die Umsetzung des ersten großen Leitprojektes des Freiraumentwicklungskonzepts wird durch eine bewilligte Zuwendung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) im Jahr 2024 möglich.
Unter dem Projektslogan „Mehr Grün für den Schinkel“ soll die Fläche an der Ebertallee um 50% entsiegelt werden und den Bewohnerinnen und Bewohnern zukünftig als neuer grüner Treffpunkt im Stadtteil Schinkel zur Verfügung stehen. Die zentrale asphaltierte Fläche wird dafür entsiegelt, um in dem dicht bebauten Quartier eine neue große Grünfläche zu schaffen. Die bisherige Wochenmarktnutzung bleibt auch nach der Realisierung erhalten.
Derzeit wird der Entwurf für den Pastor-Karwehl-Platz durch das niedersächsische Landesamt für Bau und Liegenschaften geprüft. Im kommenden Jahr 2025 sollen schließlich die Ausschreibung sowie erste vorbereitende Abbruch- und Erschließungsarbeiten für das Projekt erfolgen. Weitere Informationen sind unter dem nachfolgenden Link abrufbar: Stadt Osnabrück erhält 1,8 Millionen Euro für den Pastor-Karwehl-Platz im Stadtteil Schinkel – Stadt Osnabrück
Im Osnabrücker Stadtteil Wüste ist in den letzten Monaten der Quartiersspielplatz Weimarer Straße zu einem „grünen Treffpunkt“ aufgewertet worden.
Das Freiraumentwicklungskonzept der Stadt Osnabrück sieht vor, dass der Quartiersspielplatz neben seiner Eigenschaft als Kinderspielplatz auch die Funktion als grüner Treffpunkt erfüllen soll. Es geht dabei um Begegnung und Teilhabe am sozialen Leben im Grünen, Förderung der Gesundheit und Entspannung sowie Spiel und Aktivität. Hinsichtlich dieser Multifunktionalität sollte der Freiraum aufgewertet werden. Für mehr Teilhabe konnten interessierte Anwohnerinnen und Anwohner Ende 2023 in einer Umfrage, ihre Wünsche und Ideen aktiv in die Planung einbringen. Auf Basis dieser Umfrage und den Vorgaben aus dem Freiraumentwicklungskonzept entstand ein Plan, der hohe Aufenthaltsqualität und soziale Begegnungen im Grünen ermöglichen sollte.
Ab sofort kann der aufgewertete Platz zum beliebten Treffpunkt für die Menschen im Quartier werden. Für alle Altersklassen ist etwas dabei: Der Freiraum lädt zum Plausch mit den Nachbarn, zum Boulespiel oder zum Buddeln und Toben mit den Kindern ein und orientiert sich so an den unterschiedlichen Bedarfen der Nutzerinnen und Nutzer des Quartiers.
Der alte Bouleplatz ist jetzt barrierefrei, hat eine zusätzliche Einfassung und eine Pflasterung bekommen und bietet Zuschauenden eine Sitzgelegenheit. Für Kleinkinder gibt es einen neu gestalteten Sandspielbereich mit altersgerechten Geräten. Eine Nestschaukel und ein Karussell sind barrierefrei zu erreichen. Pflasterflächen wurden teilweise entsiegelt und Splittwege verbreitert. Die vorhandenen Spielplatzgeräte und Spielanlagen wurden gestalterisch integriert. In den Randbereichen des natürlich modellierten Gelände musste nur teilweise nachgepflanzt werden, da bereits viele schöne Gehölze vorhanden waren. Neue Bänke und Sitzquader bieten die Möglichkeit, im Schatten unter den Bäumen zu verweilen.
Der Osnabrücker ServiceBetrieb war für die Planung und die Bauleitung zuständig, finanziert wurde das Projekt mit Mitteln aus dem Osnabrücker Freiraumentwicklungskonzept „Urbaner Freiraum im (Klima-)Wandel“. Die ausführenden Arbeiten hat der Garten- und Landschaftsbaubetrieb GartenWerk Dukat übernommen.
Der zentrale Eberleplatz im Stadtteil Haste liegt in einem mit Grün minderversorgten Wohnquartier mit einem hohen Anteil mobilitätseingeschränkter Bevölkerungsgruppen. Der Eberleplatz wird seiner Funktion als Quartierszentrum derzeit nicht gerecht, da attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten fehlen und seine Gestaltung und Möblierung veraltet ist. Vor Beginn der Planung hat ein Ortstermin mit dem Bürgerverein stattgefunden bei dem alle Wünsche und Anforderungen aufgenommen wurden. Bei weiteren Ortserkundungen wurde mit der Anwohnerschaft gesprochen sowie das Nutzungsverhalten der Öffentlichkeit erfasst. Durch die Neuplanung sollen in erster Linie die Aufenthaltsqualität erhöht, Pflasterflächen entsiegelt und Sichtachsen wiederhergestellt bzw. geschaffen werden. Mit der Planung und dem Bau ist der Osnabrücker Service Betrieb betraut. Der Umbau erfolgt ab 2025.
Derzeit werden zwei Umsetzungsmaßnahmen vorbereitet, die sich langfristig positiv auf die Gewässerstruktur und -ökologie der Hase auswirken. Für beide Projekte wurden Anfang 2024 Fördermittel beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eingeworben.
Das erste Projekt befindet sich in der Nähe des Straßenabschnittes „Die Eversburg“. Für den Haseabschnitt in Eversburg wird derzeit eine Genehmigungsplanung erstellt, um in den kommenden Jahren in diesem Bereich Strukturverbesserungen im Gewässer durchführen zu können.
Das zweite Projekt behandelt die geplante Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Hase am Pernickelwehr. Das Pernickelwehr stellt in seiner derzeitigen Form ein Wanderungshindernis für Fische und andere Flusslebewesen dar. Um bauliche Barrieren innerhalb der Hase abzubauen, ist die dauerhafte Öffnung eines Wehrfeldes geplant. 2024 wurden bereits vorbereitende Untersuchungen durchgeführt, um die Weichen für die Realisierung dieses komplexen Vorhabens zu stellen. 2025 soll ein Förderantrag für die Erbringung von Planungsleistungen für das Projekt gestellt werden.
Das Grüne Wegenetz des Freiraumentwicklungskonzepts basiert auf den radial verlaufenden grünen Hauptwegen, die die Siedlungsbereiche mit dem Stadtrand und den Erholungslandschaften verbinden. Der Ausbau des Grünen Wegenetzes für die aktive Mobilität wurde mit dem Lückenschluss am Lingemannskamp im Oktober 2024 weiter vorangetrieben.
Auch Anfang 2025 wird die klimakomfortable Gestaltung des Wegenetzes fortgesetzt. Im Januar stehen Arbeiten am Siemensweg an. Hier erfolgt die Herstellung eines wassergebundenen Weges mit einer Gesamtlänge von ca. 50 m, der zukünftig als Abkürzung zum Fußweg um die Kleingartenanlage dienen soll. Derzeit nutzen viele Fußgänger und Radfahrer einen privaten Parkplatz, um den Weg abzukürzen. Mit der Schaffung des Lückenschlusses soll der Nutzungsdruck auf den Parkplatz genommen und die Situation für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden.
Der Bürgerpark ist der älteste und größte historische Stadtpark Osnabrücks. Seit fast 150 Jahren dient er den Menschen als innerstädtischer Erholungsraum und erfüllt mit seiner landschaftsparkähnlichen Vegetationsstruktur und seinem vielfältigen Altbaumbestand eine wichtige Funktion als Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Gemäß Freiraumentwicklungskonzept zählt der Bürgerpark zu den Grünen Wohnzimmern (d.h. stadtweit bedeutsame Freiräume innerhalb des Siedlungsbereiches) mit prioritärem Handlungsbedarf.
Da der Bürgerpark seit seiner Entstehung 1876 in seinen wesentlichen Grundzügen weitestgehend erhalten geblieben ist, wurde er 1988 offiziell als Gartendenkmal unter Schutz gestellt und in das Verzeichnis der Kulturdenkmale eingetragen. Um sicherzustellen, dass das Gartendenkmal und Landschaftsschutzgebiet auch in Zukunft bewahrt wird, soll 2025 auf Grundlage eines Beschlusses des Osnabrücker Stadtrates ein Parkpflegewerk erstellt werden. Das Werk basiert auf einer gartendenkmalpflegerischen Zielplanung und berücksichtigt aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel mit seinen Folgewirkungen. Es soll als Handlungsgrundlage für eine nachhaltige Pflegebewirtschaftung des Bürgerparks dienen und zugleich denkmalgerechte Maßnahmen zur Erhaltung des Parks und seines wertvollen alten Baumbestands aufzeigen. Gefördert wird das Parkpflegewerk von der VGH Stiftung und aus Zuschüssen aus der KfW-Förderung „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ des Bundesumweltministeriums.