Projektion bis 2070

Im Rahmen des Klimaanpassungsprozesses wurde eine Projektion bis zum Jahr 2070 erstellt, um aufzuzeigen, wie sich die thermische Belastung (Hitze) im Stadtgebiet aufgrund des Klimawandels entwickeln wird (bezogen auf den Status quo der Bebauung). Dazu wurden 27 anerkannte regionale Klimaprognosemodelle herangezogen und mit den spezifischen Ausgangsdaten Osnabrücks gespeist. Die Projektion beschreibt ein moderates Mittelergebnis statt einer Extremprognose. Herangezogen wird die Häufigkeit sogenannter klimatischer Kenntage. Das sind zum einen Tropennächte, das heißt Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt und PET-Überschreitungstage, das sind Tage, an denen die Temperatur 35 Grad überschreitet.

Die Ergebnisse der Projektion zeigen auf, dass selbst ohne weitere Bebauung oder stadtklimatisch negative Eingriffe die thermische Belastung im Siedlungsgebiet Osnabrücks aufgrund des Klimawandels deutlich zunehmen wird – sowohl im Ausmaß als auch in der Intensität. Dabei sind Osnabrücks Stadtteile aufgrund ihrer Beschaffenheit unterschiedlich stark betroffen.

Unabhängig von Stadtteilzugehörigkeit, sondern auf die Siedlungsfläche bezogen, wird sich bis 2070 der Anteil des nächtlich belasteten Siedlungsgebietes (Tropennächte mit Tmin ≥ 20 Grad) von heute 3,5 auf 70 Prozent und der Anteil mit einer Belastung am Tage (PET-Überschreitungstage mit Tmin um 14 Uhr ≥ 35 Grad) von 27,6 auf 46,1 Prozent steigern. Die bereits heute stark belasteten Bereiche werden zudem künftig noch stärker belastet.

Ansprechperson

Frau Maxi Hase
Umweltplanung

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