Archivmeldung

Grüne Bausteine für den komplexen Wärmebereich

Gelungene Informationsveranstaltung des Masterplanbeirates 100 % Klimaschutz.

Unter dem Motto „Klimaschutz durch erneuerbare Energien im Wärmebereich“ fand am 20. März eine Veranstaltung des Masterplanbeirates 100 % Klimaschutz in der DBU mit etwa 60 Teilnehmenden statt.

Hauptfokus der Veranstaltung war die lokale Wärmeversorgung. Diese spielt eine elementare Rolle in der Energiewende und ist damit ein wesentlicher Pfeiler auf dem Weg zur Klimaneutralität auch in Osnabrück. So macht beispielsweise der Energieverbrauch im Bereich Wärme im privaten Bereich mit etwa 80 Prozent den größten Anteil am Gesamtenergieverbrauch aus. Hier ist also einer der größten Hebel für den Klimaschutz. Gleichzeitig stellt der Wärmesektor für den Klimaschutz eine besondere Herausforderung dar.

Daher hat sich der Masterplanbeirat 100 % Klimaschutz in seiner Funktion als beratendes Gremium der Stadt Osnabrück im letzten Jahr intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Anlässlich der aktuellen Entwicklungen (Ukrainekrieg, Preisentwicklungen im Wärmebereich usw.) und der Bedeutung des Wärmesektors für den Klimaschutz sowie für die Bürgerinnen und Bürger von Osnabrück hat der Masterplanbeirat 100 % Klimaschutz zu einer öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung eingeladen.

Nach den Zielen der Bundesregierung sollen 2050 alle Gebäude klimaneutral mit Wärme versorgt werden, Osnabrück hat sich noch ambitioniertere Ziele gestellt und möchte bis 2040 klimaneutral werden. Aber wie kann dieses gelingen? Was bedeutet das für die Bürgerinnen und Bürger von Osnabrück? Welche Möglichkeiten gibt es ohne fossile Energieträger wie Öl und Gas zu heizen? Und welche Fördermittel gibt es? Diese und weitere Fragen wurden von den Referenten auf der Veranstaltung beantwortet.

Prof. Dr. Markus Große Ophoff, fachlicher Leiter und Prokurist des DBU Zentrums für Umweltkommunikation sowie Vorsitzender des Masterplanbeirates 100 % Klimaschutz gab einen Überblick über die erneuerbaren Energiesysteme im Wärmebereich und informierte über die möglichen Ansatzpunkte und Lösungswege für Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen. Technische Lösungen wie beispielsweise Luft- und Erdwärmepumpen wurden in Bezug auf Ihre jeweiligen Einsatzmöglichkeiten und Leistungen verglichen. Ganz praktisch wurde es im Vortrag von Kai Schaupmann, dem Obermeister der Innung Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik Osnabrück. Direkt aus der handwerklichen Praxis erhielten die etwa 50 bis 60 Teilnehmenden einen Einblick in die aktuelle Situation.

An den kompakten Fachinput schloss sich eine rege Diskussion mit den beiden Vortragenden sowie zwei weiteren Expertinnen und Experten, Claudia Leyers, Fachbereichsleiterin Umwelt und Klimaschutz, Stadt Osnabrück und Tobias Wilken, Leiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Osnabrück AG, an. Die Diskussion und die Fragestellungen waren so vielfältig wie zahlreich und gingen daher über das geplante Veranstaltungsende hinaus. Sie betrafen gezielte technische Detailfragen über die Anfrage nach Quartierslösungen bis hin zur Rolle und Aufgabe der Stadt Osnabrück.

Insgesamt lautete das Fazit zur Veranstaltung von den Anwesenden: „Dringend notwendig und mehr Veranstaltungen dieser Art.“

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