Die Fläche soll gepflastert werden und dient demnächst den Kolleginnen und Kollegen von der städtischen Spielplatzkontrolle zur Materialablage. Karl ist einer von 58 Bundesfreiwilligen, die ihren Dienst bei der Stadt absolvieren. Nach etwas Recherche hat er sich schließlich für den Osnabrücker ServiceBetrieb entschieden und schnuppert jetzt unter fachlicher Anleitung von Frank Siniawa ins Arbeitsleben. Nach seinem Abschluss an der Gesamtschule Schinkel war der 18-Jährige, wie er sagt, orientierungslos. Der Tipp der großen Schwester hat ihn letztendlich zum OSB geführt. Er hätte nicht gedacht, dass er so viel Spaß an Teamarbeit hat und daran, draußen in der Natur zu sein. Dass sein freiwilliges Jahr handwerklich geprägt sein soll, war ihm schnell klar. Seit dem 15. August 2024 kümmert er sich mit einen Gartenbaumeister um Reparaturen und Instandhaltung auf den städtischen Spiel- und Bolzplätzen. Hier lernt er in der Eins-zu-eins-Betreuung den Umgang mit Materialien und Maschinen.
Der Austausch mit anderen Bufdis sei gut, ab und zu träfe man zu den angebotenen Bildungstagen, insgesamt sind es 25 im Jahr. Es finden zum Beispiel Wochen-Seminare zur politischen Bildung, erneuerbaren Energien und weiteren spannenden Themen statt.
Innerhalb der Stadt hat er auch ein Praktikum gemacht, bei dem er die Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau begleitet und unterstützt hat. „Das kann ich mir gut vorstellen“, sagt der 1,90 Meter große junge Mann. Aber vielleicht möchte er auch noch seinen Realschulabschluss nachholen. Im Nachhinein war die Schule doch lockerer. Jetzt ist um sechs Uhr Arbeitsbeginn. In den ersten Monaten war die körperliche Arbeit ungewohnt, aber er hatte das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben. „Wer so früh anfängt, hat auch früh Feierabend“ sagt er lachend und danach könne er mit Freunden auf dem Gustav-Heinemann-Platz noch ein paar Körbe werfen.
Bis zum Sommer ist es nicht mehr lang und vielleicht habe er sich mit den letzten Monaten einen kleinen Vorteil für den Ausbildungsplatz erarbeitet, gibt sich Karl zuversichtlich. „Auf alle Fälle habe ich jetzt einen Plan.“
Der OSB bietet ab 1. August 2025 im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes drei Stellen an. Die Arbeitszeit beträgt 39 Stunden pro Woche. Für die ehrenamtliche Tätigkeit wird ein Taschengeld plus eine Verpflegungspauschale gezahlt, außerdem übernimmt die Stadt die Sozialversicherungsbeiträge. Der Bundesfreiwilligendienst dauert in der Regel zwölf Monate, mindestens jedoch sechs und höchstens 18 Monate.
Nähere Informationen und Einsatzmöglichkeiten finden Sie im Netz Bei der Stadt - Freiwilligendienste - FDJ, FÖJ und BFD oder eine Bewerbung direkt senden an damerownoSpam@osnabruecknoSpam.de.