Koordinierungsstelle für kommunale Entwicklungspolitik (KEpol)

Nachhaltige Beschaffung in der Stadtverwaltung

Um nachhaltige Entwicklung sowohl vor Ort als auch in Entwicklungsländern zu fördern, ergreifen Stadtverwaltung und Kommunalpolitik Maßnahmen. Diese Maßnahmen werden Kommunale Entwicklungspolitik (KEpol) genannt. Die Friedensstadt Osnabrück sieht es als ihre globale Verantwortung an, sich aktiv in der Entwicklungspolitik zu engagieren. Neu ist die Einrichtung einer KEpol Koordinierungsstelle in Osnabrück, als eine von aktuell vier solcher Stellen in Niedersachsen.

Themen und Zielgruppen in Osnabrück sind:

  • Öko-soziale Beschaffung in der Stadtverwaltung: Die Stadtverwaltung kann durch ihren Einkauf einen bedeutenden Beitrag zur Förderung des fairen Handels leisten und somit die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Produkten in den Ländern des Globalen Südens verbessern.
  • Stärkung von zivilgesellschaftlichen Akteuren und Bildungseinrichtungen: Zusammenarbeit mit Organisationen und Bildungseinrichtungen, um das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung und deren Mitgestaltung zu fördern.

Für weitere Informationen oder bei Interesse an einer Zusammenarbeit wenden Sie sich gerne an die Koordinierungsstelle:

Frau Lucy Büsing
Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik
Referat Nachhaltige Stadtentwicklung

Telefon: 0541 323-2034
buesingnoSpam@osnabruecknoSpam.de

Rathaus, 3. Etage, Raum 51
Bierstraße 29-31
49074 Osnabrück

Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet und damit 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs), für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft, mit dem weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglicht und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahrt werden. Mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie hat die Bundesregierung konkret dargelegt, wie diese 17 SDGs umgesetzt werden.

Auszug aus der Seite der Bundesregierung; dort finden Sie alle Ziele verständlich erklärt.

Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele:

Ziel 1: Armut in jeder Form und überall beenden
Ziel 2: Ernährung weltweit sichern
Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen
Ziel 4: Hochwertige Bildung weltweit
Ziel 5: Gleichstellung von Frauen und Männern
Ziel 6: Ausreichend Wasser in bester Qualität
Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie
Ziel 8: Nachhaltig wirtschaften als Chance für alle
Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
Ziel 10: Weniger Ungleichheiten
Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Ziel 12: Nachhaltig produzieren und konsumieren
Ziel 13: Weltweit Klimaschutz umsetzen
Ziel 14: Leben unter Wasser schützen
Ziel 15: Leben an Land
Ziel 16: Starke und transparente Institutionen fördern
Ziel 17: Globale Partnerschaft

Der Rat der Stadt Osnabrück hat am 7. Februar 2023 beschlossen, die Förderung einer Stelle für die Koordination kommunaler Entwicklungspolitik bei der SKEW – „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ zu beantragen. Dieser Antrag wurde vom Referat 12 – Nachhaltige Stadtentwicklung gestellt. Die Ausarbeitung des Antrages wäre ohne die Unterstützung der zivilgesellschaftlichen Akteure der Steuerungsgruppe Fairtrade Town nicht möglich gewesen. Für den Förderzeitraum vom 1. April 2024 bis 31. Dezember 2026 konnte so eine befristete Vollzeitstelle im Referat 12-2 realisiert werden.

Für den Zeitraum vom 1. April 2024 bis 31. März 2026 wurden folgende Ziele festgelegt: 

Projektziel

Die Ziele nachhaltiger Entwicklung sind insbesondere durch die Umsetzung struktureller Maßnahmen zur öko-sozialen Beschaffung in der Verwaltung und durch die Stärkung von zivilgesellschaftlichen Akteuren und Bildungseinrichtungen als Multiplikatoren für die SDGs in der Stadt Osnabrück verankert.

  • Unterziel 1: Die Akzeptanz und der Anteil öko-sozial beschaffter Produkte in der Verwaltung ist gestiegen.
  • Unterziel 2: Die zivilgesellschaftlichen Akteure in Osnabrück sind über Möglichkeiten, Maßnahmen und Unterstützungsangebote im Bereich der Nachhaltigkeitsziele informiert und miteinander vernetzt.
  • Unterziel 3: Die Schulen und KiTas in Osnabrück sind über die Möglichkeiten und Unterstützungsangebote zu öko-sozialer Beschaffung und fairem Handel informiert.

Der Ziel- und Aktivitätskatalog wird mit dem Fördermittelgeber noch überarbeitet. Für weitere Informationen oder bei Interesse an einer Zusammenarbeit wenden Sie sich gerne an die Koordinierungsstelle.

  • Nachhaltiges Handeln in der Bevölkerung stärken
  • Arbeitsprozesse optimieren
  • Generationengerechtigkeit, Chancengleichheit, Integration und Teilhabe (Querschnittsziel 2021-2030)

Mehr Informationen zu den strategischen Zielen der Stadt Osnabrück erhalten sie unter www.osnabrueck.de/stadtziele.

Linktipps

Auf den folgenden Seiten finden Sie weitere Aktivitäten der Stadt Osnabrück im Zusammenhang mit kommunaler Entwicklungspolitik:

Externe Linktipps