Naturparke

Naturparke sind einheitlich zu entwickelnde und zu pflegende Gebiete, die

  1. großräumig sind,
  2. größtenteils aus Landschaftsschutzgebieten oder Naturschutzgebieten bestehen,
  3. sich wegen ihrer landschaftlichen Voraussetzungen für die Erholung besonders eignen und in denen ein nachhaltiger Tourismus angestrebt wird,
  4. nach den Erfordernissen der Raumordnung für die Erholung vorgesehen sind,
  5. der Erholung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch vielfältige Nutzung ausgeprägten Landschaft und ihrer Arten- und Biotopvielfalt dienen und denen zu diesem Zweck eine dauerhaft umweltgerechte Landnutzung angestrebt wird und
  6. besonders dazu geeignet sind, eine nachhaltige Regionalentwicklung zu fördern.

Die Stadt Osnabrück liegt im Zentrum des rund 1.550 km² großen Natur- und Geoparks TERRA.vita. Mit dem Botanischen Garten am Westerberg, dem Kultur- und Landschaftspark am Piesberg, dem Zoo und Museum am Schölerberg und dem Nettetal befinden sich große Flächen der Stadt Osnabrück innerhalb der TERRA.vita-Gebietskulisse. Insgesamt sind im Natur- und Geopark 300 Millionen Jahre Erdgeschichte so lückenlos dokumentiert, wie an kaum einem anderen Ort. Dies ist ein Grund dafür, dass TERRA.vita im Jahr 2015 zum UNESCO Global Geopark ernannt wurde.

Der ständige Wandel zeigt sich in der außerordentlichen Vielfalt der Landschaft. Jedes Zeitalter hat seine Spuren hinterlassen. Meeresböden – aufgefaltet zu steilen Kämmen, tropische Wälder – gepresst zu Anthrazit, ganze Höhenzüge – aufgeschoben von gewaltigen Gletschern.