Sperrmüllabfuhr
Sperrmüll
Der OSB führt nach den Sommerferien 2024 ein digitales Behälter-Identsystem (im Folgenden kurz Identsystem) in der Stadt Osnabrück ein. Dazu werden Montage-Teams der beauftragten Firma c-trace rund 150.000 Behälter im Stadtgebiet mit Transpondern ausstatten; aufgrund ihrer Form werden diese auch Chips genannt. Die verbauten Chips sind eine Grundvoraussetzung dafür, die Abläufe des OSB sowohl bei der Behälterbewirtschaftung als auch bei der Abfuhr weiter zu digitalisieren und zu optimieren.
Die Hotline ist Ihnen bei Fragen gerne behilflich:
Telefon: 0541 323-3434
E-Mail: abfallbehaelter-idnoSpam@osnabruecknoSpam.de
Zur Einführung des Identsystems und zum Chippen Ihrer Müllbehälter beantworten wir Ihnen die häufigsten Fragen.
Das ldentsystem besteht im Wesentlichen aus den folgenden Komponenten:
Während des Leerungsvorgangs identifiziert das System am Fahrzeug den jeweiligen Chip und verbucht die Leerung in der OSB-eigenen Software. Des Weiteren können bei Nichtleerung des Behälters diverse Hinderungsgründe erfasst werden, falls z.B. der Inhalt festsitzt oder eingefroren ist, der Behälter nicht zugänglich ist oder nicht bereitgestellt wurde.
Einzelne Behälter bzw. deren Chips können für die Leerung gesperrt werden. Gründe hierfür sind beispielsweise, dass der Behälter vorher als nicht (mehr) vorhanden gemeldet wurde oder als fehlbefüllt registriert wurde.
Nach einer Übergangsphase wird das Identsystem nur noch die Leerung von ordnungsgemäß angemeldeten und leerungsberechtigen Behältern zulassen; alle anderen Behälter bleiben ungeleert stehen. Diese Informationen werden ebenfalls im System erfasst und unterstützen unser Personal im Servicecenter bei Auskünften, Rückfragen und Reklamationen.
In der Stadt Osnabrück werden nach den Sommerferien sämtliche Behälter für Rest- und Bioabfall sowie Altpapier und Leichtverpackungen (Gelbe Tonne) mit einem Chip ausgestattet. Dies betrifft ca. 150.000 Behälter im Stadtgebiet.
Der ca. 3 cm große Chip wird an der Unterseite des vorderen Behälterrandes in ein sogenanntes „Chipnest“ eingedrückt.
Bei besonders alten Behältern (mit Baujahr vor 1995) fehlt dieses Chipnest. Daher muss der Chip bei diesen Behältern zwar an der gleichen Stelle, aber mit einem anderen Verfahren befestigt werden.
Der Chip ist nässe-, hitze- und kältebeständig und funktioniert von minus 25 bis plus 75 Grad.
Die Lebensdauer des Chips übersteigt im Regelfall die Lebensdauer eines Behälters. In seltenen Fällen kann ein Chip auch defekt sein, beschädigt werden oder aus dem Behälter fallen. Diese Behälter werden vom OSB mit einem neuen Chip ausgestattet oder falls das Chipnest untauglich ist, komplett ersetzt.
Jeder Chip ist ein Unikat und es ist lediglich eine Nummer manipulationssicher gespeichert, so dass er über seine gesamte Lebensdauer eindeutig identifiziert werden kann. Der Chip enthält keine weiteren Daten.
Zusätzlich wird an der Behälterseite ein Strichcode-Aufkleber angebracht, auf dem die Adressdaten, das Behältervolumen sowie das Leerungsintervall vermerkt sind.
Die im Strichcode enthaltene Behälternummer wird in der Software des OSB mit dem Chip verknüpft.
Die Verknüpfung lässt sich zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder aufheben, z.B. wenn der Behälter eingezogen oder getauscht wird. Das Identsystem entspricht sämtlichen Anforderungen des Datenschutzes.
Um das Identsystem starten zu können, müssen alle schwarzen, blauen, brauen und gelben Tonnen mit den Identifikationsmerkmalen ausgestattet werden. Dazu erhalten alle Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Wohnungsgesellschaften ein Informationsschreiben. Dieses Schreiben enthält sowohl die Kennzeichnungsetiketten für die jeweiligen Tonnen als auch den Umrüstungstermin.
Die Kennzeichnungsetiketten müssen von den Eigentümerinnen und Eigentümern auf die Deckel ihrer Abfalltonnen geklebt werden, damit diese dem entsprechenden Objekt zugeordnet werden können. Zum angegebenen Umrüstungstermin müssen dann alle Tonnen (schwarz, blau, gelb, braun) bereitgestellt werden, damit die Ausrüstungsteams diese dann ausstatten können.
Für die Umrüstung der Behälter hat der OSB die Firma c-trace GmbH nach einer Ausschreibung beauftragt. Das Chipsystem ist bereits in vielen anderen Kommunen erfolgreich im Einsatz. Die Ausrüstungsteams führen ein Legitimationsschreiben des Osnabrücker ServiceBetriebs mit sich.
In Osnabrück erhalten alle Eigentümerinnen und Eigentümer, die auch den Gebührenbescheid erhalten, ein Schreiben. Der Versand der Schreiben erfolgt schrittweise über einen mehrwöchigen Zeitraum.
Nein, die Ausstattung der Behälter mit einem Chip ist für alle Osnabrückerinnen und Osnabrücker kostenlos.
Nein. Die Einführung des Identsystems wird keinen negativen Einfluss auf die Gebührenentwicklung haben. Der OSB geht davon aus, dass sich das Chippen der Behälter positiv auf den Gebührenhaushalt auswirken wird.
Durch die Umstellung auf das digitale Identsystem ändern sich zunächst weder der Abfuhrtag noch der Abfuhrrhythmus. Wann Ihre Behälter turnusgemäß geleert werden, entnehmen Sie Ihrem Abfuhrkalender.
Nein. Es befindet sich keine Wiegevorrichtung am Müllfahrzeug. Und der vom OSB verwendete Chip speichert generell keine weiteren Daten außer der eigenen Identifikationsnummer. Das System ermöglicht somit lediglich die Erfassung der Leerung.
Ja, es können weiterhin städtische Restabfallsäcke käuflich erworben werden, die wie gewohnt am Leerungstag der Restmülltonne zur Abholung bereitgestellt werden.
Ein Widerspruch ist nicht möglich. Gebührenpflichtige Bürgerinnen und Bürger haben satzungsgemäß eine Mitwirkungspflicht bei der Abfallentsorgung. Dies betrifft auch die Unterstützung bei der Ausrüstung der Abfallbehälter mit dem Identsystem.
Bitte beachten Sie: Mülltonnen, die nicht ausgerüstet werden können, werden ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr geleert, da der OSB bei diesen Tonnen davon ausgehen muss, dass hierfür keine Abfallgebühren bezahlt werden.
Die Einführung des Identsystems und die damit einhergehende Digitalisierung der Abläufe bieten dem OSB, aber auch den Osnabrückern viele Vorteile:
Bitten Sie zum Beispiel Ihre Nachbarschaft um diesen kleinen Gefallen.
Auch bei Kleinbehältern (60, 80, 120, 240 Liter), die im Vollservice geleert werden, bittet der OSB darum, diese ausnahmsweise am Umrüstungstag an der Grundstücksgrenze bereit zu stellen.
Alle Großbehälter (mit 4 Rädern und einem Nutzvolumen von 660 bzw. 1100 Litern) werden vom Montageteam am jeweiligen Standort mit dem Chip ausgestattet. Bitte gewährleisten Sie die Zugänglichkeit zum Behälter.
Nein. Die Behälter sind einem Grundstück zugeordnet.
Wenden Sie sich bitte an das Servicecenter telefonisch unter 0541 323-3300 oder per Mail an osb@osnabrueck.de.
Nein, das kann das System nicht. Es kann aber versucht werden, anhand der Daten herauszufinden, ob der Behälter mit der entsprechenden Identnummer in letzter Zeit bei einem anderen Standort zur Leerung bereitgestellt wurde. Alle Behälter sind nach der Umrüstung mit einem Strichcode-Aufkleber an der Seite des Behälters ausgestattet. Dieser ist zur Identifizierung mit Adresse, Behältervolumen und Abfuhrintervall gekennzeichnet, wodurch ein verschwundener Behälter in der Nachbarschaft leichter zu finden ist.
An der Seite Ihres Behälters befindet sich ein Aufkleber mit einem Strichcode sowie Ihrer Adresse. Unter dem vorderen Behälterrand, der sogenannten Kammleiste, sitzt ein kleiner, runder oranger Chip.
Alle bereit gestellten Behälter erhalten einen Chip. Die Behälter, die im Datenbestand des OSB gelistet sind, erhalten einen Strichcode-Adress-Aufkleber. Bereitgestellte Behälter, die nicht im Bestand des OSB gelistet sind, erhalten ein provisorisches Etikett. Der Eigentümer muss sich zur Registrierung des Behälters im Gebührensystem und zu dessen Freischaltung schriftlich beim OSB per Mail osbnoSpam@osnabrueckenoSpam.de oder per Post Osnabrücker ServiceBetrieb, Hafenringstraße 12, 49090 Osnabrück melden.
Wenden Sie sich bitte an das Servicecenter telefonisch unter 0541 323-3300 oder per Mail an osb@osnabrueck.de.