Unter Wettbewerbsbedingungen haben acht Teams von je zwei Azubis verschiedener Kommunen je ein gärtnerisches Gesamtwerk von 4m x 4m bearbeitet und fertigstellt. Innerhalb von zehn Stunden auf zwei Tage verteilt mussten die Teilnehmenden ihre Fertigkeiten in den Bereichen Mauerbau, Pflasterarbeiten, Vegetationstechnik und Rasenbau unter Beweis stellen. Sowohl alltägliche gärtnerische Arbeiten als auch knifflige Aufgaben rund um den Gartenbau galt es dabei zu lösen. Eine Jury aus sechs externen Fachleuten bewertete mit Punkten die Ausführung und die Genauigkeit, ob der Plan richtig umgesetzt, richtig eingemessen, das Pflaster richtig verlegt und die Pflanzen richtig einpflanzt wurden.
Einen stolzen 2. Platz hat sich das Duo Schwake und Belhalhali erarbeitet und den ersten Platz mit nur fünf Punkten Unterschied knapp verfehlt (bei insgesamt 500 zu vergebenen Punkten). Die Beiden waren dennoch sehr zufrieden mit ihrer Leistung und kündigen an, „wenn wir noch einmal die Chance haben, an solch einem Cup teilzunehmen, muss sich der erste Platz in Acht nehmen.“ Der Ehrgeiz der jungen Männer ist geweckt.
Für die zwei jungen angehenden Fachkräfte, die im zweiten und dritten Ausbildungsjahr sind, war es eine wertvolle Erfahrung unter Zeitdruck und Stress, aber auch unter verschiedensten Wetterbedingungen zu arbeiten.
Für Ausbilder Philip Vullbrock, der die Arbeiten nur vom Rand aus beobachten durfte, war der Austausch mit den anderen Kommunen wichtig, um zu sehen wie gut ausgebildet die Azubis im Vergleich zu anderen Azubis anderer Städte sind. Wo stehen sie, wie viel nehmen sie mit aus dem Arbeitsalltag in solch eine Prüfungssituation?
Die Ausbildung zum Gärtner und zur Gärtnerin im Garten- und Landschaftsbau gibt es bei der Stadt Osnabrück bereits seit über 40 Jahren. Rund 120 junge Menschen aus der Region hat der Osnabrücker Servicebetrieb im Gärtnerhandwerk in dieser Zeit ausgebildet. Viele Projekte in der Stadt sind ehemalige Azubibaustellen, wie z. B. das Außengelände des Felix-Nussbaum-Museums, der Innenhof des Rathauses, der Rißmüllerplatz, der Biergarten der E-Kartbahn am Nettebad, der Raiffeisenplatz mit seinen Treppenstufen zur Hase, der Großspielplatz Lerchenstraße oder die Kinderspielplätze am Adolf-Reichwein-Platz und am Museum für Industriekultur.
Dass die Stadt in dem grünen Beruf qualitativ hochwertig mit viel Motivation und Engagement ausbildet, zeigt sich an der erfolgreichen Teilnahme beim GaLa-Cup in Berlin.
Herzlichen Glückwunsch zum 2. Platz, Marlon Schwake und El Hadi Belhalhali!